Stuttgart, 14. Februar 2023. Kommen nach den Kampfpanzern jetzt die Kampfjets für die Ukraine? Laut der Bundesregierung ist das vorerst kein Thema, und auch die Menschen verarbeiten gerade erst noch die aktuellen Panzerlieferungen. In der neuen Februar-Ausgabe des Baden-Württemberg Report sagen 41 Prozent, sie unterstützen zwar, dass die Bundesregierung militärische Ausrüstung in die Ukraine liefert, 44 Prozent der Befragten sagen aber zudem, dass nach den Lieferungen der Kampfpanzer ihre Sorgen um die Kriegsentwicklung deutlich gestiegen sind. 

 74 Prozent der monatlich 1000 Befragten sorgt sich um eine Ausweitung des Krieges auf andere Länder. Fast jeder Zweite (49 Prozent) sorgt sich konkret, dass Deutschland in den Krieg hineingezogen werden könnte. Bei den Frauen sind es 58 Prozent. Zum Vergleich: bei den Männern 39 Prozent.

Auf die Frage, ob man sich bei einem Angriff auf Deutschland auch zum Dienst an der Waffe melden würde, verneinen allerdings 75 Prozent.

Der Baden-Württemberg-Report ist eine repräsentative Untersuchung, die in Zeiten von Krieg, Pandemie und Klimakrise als gesellschaftliches Stimmungsbarometer dient. Inzwischen 5000 Interviews messen Sorgentreiber, Hoffnungen, Sehnsüchte und Erwartungen an die Politik und geben ein konkretes Bild der Menschen im Südwesten ab.    

Das Thema Energie spielt im aktuellen Februarbericht weiterhin eine große Rolle. Mehr als die Hälfte der Baden-Württemberger, 57 Prozent, sagen, dass sie sich einen Wiedereinstieg in die Atomkraft vorstellen können. Der Unterschied bei den Geschlechtern ist hier signifikant. Bei den Männern liegt der Anteil mit 66 Prozent bei zwei Dritteln und bei den Frauen bei knapp der Hälfte, 49 Prozent. 

Auch im Vergleich der Generationen zeigt die Studie erstaunliche Ergebnisse: Die jüngeren Befragten setzen auch zukünftig auf die Atomkraft als mögliche Energiequelle und die Generation Ü50 auf Gas. Einig sind sich alle Befragten, dass die Politik die alternativen Energien für die Zukunft auf Platz Eins priorisieren sollte. 

Die private Finanzkrise in diesem Jahr scheint die Lust auf Fasching und die Fasnet vor allem den Schwaben zu vermiesen. Nur 14 Prozent der Befragten im Südwesten wollen in diesem Februar mitfeiern. Bei den Württembergern sind es nur magere 11 Prozent. Tatsächlich je mehr verdient wird, desto grösser ist die Lust zu feiern. Gefragt, warum sie dieses Jahr feiern wollen, sagen 49 Prozent der Frauen, in erster Linie, aus Tradition und Heimatverbundenheit und auch um die Sorgen zu vergessen. 53 Prozent der Männer dagegen wollen dieses Jahr an Fastnacht hauptsächlich flirten und feiern. Übrigens nur jeder zweite nimmt zum Fasnet-Feiern den Partner oder die Partnerin mit, die große Mehrheit geht mit Freunden oder Freundinnen los. 

Der Baden-Württemberg-Report ist eine repräsentative Befragung im Auftrag aller privaten Radiosender im Lande, mit inzwischen über 4.500 Befragten. Seit September 2022 werden die Menschen im Südwesten zu ihrer Einschätzung der Maßnahmen der Bundesregierung und ihrer aktuellen Stimmungslage befragt. Die repräsentative Onlinestudie wird quotiert nach Alter, Geschlecht sowie Stadt und Landbevölkerung und wird von dem Marktforschungsinstitut KANTAR, ehemals Emnid/Infratest durchgeführt.

Finanziert wird der Report durch die Sender antenne 1 Neckarburg Rock & Pop, baden.fm, bigFM, Das neue Radio Seefunk, DIE NEUE 107.7, die neue Welle, DONAU 3 FM, ENERGY, HITRADIO antenne 1, HITRADIO OHR, Neckaralb Live, Radio 7, RADIO REGENBOGEN, Radio Ton, REGENBOGEN 2, und SCHWARZWALD RADIO.